Bergdörfer & alpine Eleganz – Saint-Martin, Suen & Eison

Hochgebirgsarchitektur – die Kunst, mit dem Berg zu bauen

Über den Hängen enthüllen die Dörfer Saint-Martin, Suen und Eison eine Architektur, die nach
Bergleben, Geschichte und Alltag duftet.
Hier ist nichts erstarrt – das Kulturerbe ist kein Museum, sondern
lebendig, bewohnt, authentisch.
Man spaziert im Rhythmus des Windes, der durch die Lärchen weht, hört
die Glocken von den Weiden und sieht, wie das Licht über die vom Sonnenlicht und der Zeit gebräunten
Fassaden gleitet.

Die massiven Steinhäuser mit ihren schweren Steindächern stehen im Dialog mit den
Speichern auf Stelzen, die auf ihren steinernen „Pilzen“ ruhen – reine Skulpturen im Dienst eines
alten Handwerks.
Raccards, Ställe und Maiensässe erinnern an eine verfeinerte bäuerliche Welt, in der
Holz, Stein und Landschaft in natürlicher Harmonie zusammenfinden.

In diesen hochgelegenen Weilern zeigt sich die alpine Seele: dicht, warm, präzise, feinfühlig.
Der Berg ist hier nicht nur Kulisse – er ist Fundament, Zuflucht und Kultur.

Charakteristische Merkmale & Details zum Entdecken

• Steinhäuser & Steindächer: kompakte Formen, Holzrahmen, langlebige mineralische Dächer.
• Speicher auf Stelzen: Symbole der alpinen Architektur, leicht über dem Boden, entlang enger Gassen angeordnet.
• Raccards & Stall-Scheunen: gealtertes Lärchenholz, alte Galerien, Trockensteinmauern.
• Kapellen & Bildstöcke: kleine spirituelle Schätze mit geschnitzten Türen und feinem Schmiedeeisen.
• Maiensässe: saisonale Behausungen, harmonisch in die Berglandschaft integriert.

Kulturerbe-Routen

• Saint-Martin – Gassen & Maiensässe (45–75 Min.)
  Dorfkern, traditionelle Speicher und Rückweg über einen Panoramaweg.
• Suen – Weg der Weiler (1–1 Std. 30)
  Steinhäuser, kleine Plätze, diskreter Charme alter Gassen.
• Eison – Felder & Maiensässe (1 Std. 30–2 Std.)
  Historischer Maiensäss-Weiler mit freiem Blick – Option für eine Kammwanderung für Entdecker.

Empfohlene Jahreszeiten

Ganzjährig. Von Mai bis Oktober erstrahlen die blumengeschmückten Fassaden im goldenen Licht
und betonen das Zusammenspiel von Stein und Holz.
Im Winter liegt ein stiller Zauber über den Dörfern – festes Schuhwerk wird je nach Bedingungen empfohlen.

Zugang & Hinweise

Dorfparkplätze in Saint-Martin / Suen / Eison, Postauto-Verbindungen aus dem Tal.
Markierte Wege, Karten und Routenvorschläge sind im örtlichen Informationsbüro erhältlich.
Bequeme Schuhe und eine leichte Windjacke werden auch bei gutem Wetter empfohlen.

Kombinieren mit

• Wanderung zum Lac de Lona und den Aussichtspunkten von Hérens für ein Erlebnis in der Höhe.
• Wellness-Pause in Hérémence für Entspannung am Ende des Tages.
• Alpkäsereien im Val d’Hérens für eine lokale Verkostung (Raclette AOP, Tommes, Sérac).